Das Materialpaket (PDF) enthält die folgenden neun Dateien:
- 2x A4-Infoposter „Mein roter Faden für EA & PA/GA“ (farbig)
- 1x AB „Mein roter Faden – EA“ (KV)
- 2x AB „Vortragskarten zum Ausschneiden – EA & PA/GA“ (KV)
- 1x A4-Infoposter „Die Drei-A-Methode“ (farbig)
- 1x A4-Sprechblasen-Set „Mein roter Faden für EA“ (farbig)
- 1x „Cartoon-Augen“ zum Aufhängen
- außerdem: lizenzrechtliche Hinweise
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Vorbereitung – Druckhinweise
Drucke das gewünschte Infoposter und die entsprechenden Vortragskarten (PDF) wie gewohnt auf qualitativ hochwertigem A4-Druckerpapier aus (Tipps im Arbeitszimmer). Alternativ kannst du die Datei auf einem USB-Stick speichern und direkt mit deinem Schulkopierer verbinden, um bspw. nach Bedarf auf DIN-A3-Format zu vergrößern o.ä.
Bitte beachte:
Wenn deine Schüler*innen einen Vortrag in Einzelarbeit vorbereiten sollen, wähle die „EA“-Varianten, bei Partner- oder Gruppenarbeiten die PA-/GA-Varianten. Die Satzstrukturen unterscheiden sich diesbezüglich.
Einsatzmöglichkeiten im Unterricht
Ich habe das Material dem Fach (der Kategorie) „Deutsch“ zugeordnet, da durch die vorgegebenen Sprachmuster der Teilbereich „Sprechen & Zuhören“ aus den Bildungsstandards Deutsch besonders gefördert wird. Prinzipiell kannst du den „Roten Faden: Vortragen“ natürlich auch in allen anderen Schulfächern, insbesondere dem Sachunterricht, einsetzen. Der orangefarbene Hintergrund spiegelt diesen allgemeinen Nutzen wieder.
Auf die Klassenstufe bezogen empfehle ich den Einsatz ab Klasse 2. Im 1. Schuljahr fällt es den Kindern erfahrungsgemäß noch etwas schwer, mit der besonderen Struktur des roten Fadens umzugehen. Zudem geht es in diesem Alter in erster Linie darum, das Sprechen (Vortragen) vor der Klasse als etwas ganz „Normales“ zu erleben und in vielfältigen Situationen zu erfahren. Dazu präsentieren die Kinder von Anfang an -und erstmal ganz ohne Vorgaben- eigene oder Gruppenarbeitsergebnisse, üben sich im szenischen Spielen, trainieren die Sprechfähigkeiten (u.a. durch den ritualisierten „Buchstaben der Woche“) und lernen erste altersgemäße Möglichkeiten kennen, sich gegenseitig Feedback zu geben und dieses anzunehmen. Wie das funktionieren kann und welche Methoden ich nutze, erfährst du in einem Beitrag in den kommenden Wochen… #staytuned
Zurück zu Klasse 2:
Vor- und Nachteile sowie Nutzen der vorgegebenen Satzstrukturen sind unbedingt gemeinsam mit den Kindern zu erarbeiten! Beginnen kannst du mit einem Unterrichtsgespräch zum Thema „Wir planen einen Vortrag“, natürlich eingebunden in eine inhaltsbezogene Unterrichtseinheit. Es macht keinen Sinn, die Aspekte eines Vortrags auf theoretischer Ebene zu besprechen! Exemplarisch für diesen Beitrag habe ich ein beliebtes Thema aus dem Sachunterricht aufgegriffen: Haustiere (passend zur Kompetenz „Mit Lebewesen achtsam umgehen“ aus dem TRP SU, RLP). Besprich mit deiner Klasse, dass ihr dieses Thema angehen möchtet. Finde durch eine LSA heraus, was die Kinder bereits wissen oder wissen wollen. Wähle aus diesen Ergebnissen ein Vortragsthema für die Klasse aus, z.B. „Mein Haustier“.
Stelle der Klasse dieses Thema vor und gib den Kindern etwas Zeit, kurz darüber nachzudenken (Murmelphase). Gemeinsam könnt ihr dann besprechen, was einen guten Vortrag ausmacht und welche Informationen vermittelt werden sollen: Pflegeaufwand, Kosten, Zeit, Lieblingsspielzeug, Futter…
„Mein Haustier“
In diesem Zusammenhang wird auch der rote Faden als Orientierungshilfe eingeführt und genau unter die Lupe genommen. Wenn Schüler*innen mit bestimmten Satzstrukturen nicht klar kommen, ändere sie entsprechend; der rote Faden ist als individuelles Instrument zu sehen und nicht als eine Vorgabe. Du wirst allerdings merken, dass die Vorträge der Kinder enorm von der klaren Struktur profitieren und gleich ein ganzes Stück „professioneller“ klingen. Auch die Vorbereitungen laufen selbstständiger, da sich die Kinder quasi auf die „Beantwortungs-Suche“ der Satzanfänge begeben und dabei viel gezielter nach Informationen recherchieren als wenn Vorträge ganz ohne Vorgaben organisiert werden.
Zwei Tipps zum Schluss:
- Die „Drei-A-Methode“ ist ein ein Einstiegsritual für den Vortragenden und beugt eventuell auftretender Nervosität vor. Zusätzlich wird durch den kurzen Blick ins Publikum die Aufmerksamkeit der Zuhörer gewonnen und diese können sich auf den Beginn des Vortrages einstellen.
- Ich hänge am anderen Ende des Klassenzimmers, ungefähr auf Augenhöhe eines stehendes Kindes, zwei „Cartoon-Augen“ auf. Das präsentierende Kind kann diese Augen als Fixpunkt nutzen und so das freie Sprechen trainieren.
Die Art und Weise, wie du auf Fragen in den Kommentaren eingehst, zeigt deine Hingabe, uns zu helfen.